Studienfahrt der 10 A, D, E

Am nächsten Tag stand erst einmal eine Bergwanderung auf dem Programm. Vom beliebten Ferienort Malcesine aus ging es in einer modernen Seilbahn zum 1760 Meter hoch gelegenen „Tratto Spino“, einem Gipfel des Monte Baldos. Dort oben bot sich ein herrlicher Ausblick über den Lago di Garda und seine Berge. Trotz rauem, eiskalten Wind wanderten die Schüler mit ihren Lehrkräften tapfer zu einem Punto Panoramico, um dort zahlreiche Erinnerungsfotos vom sagenhaften Rundumblick zu machen. Danach genossen wir unsere Mittagspause in Malcesine, dem kleinen, malerischen Ort am Ostufer des Gardasees. Unsere Wege führten durch die wunderschöne Altstadt mit ihren engen Gassen und bunten Häusern. Von der Burg „Castello Scaligero“ hatte man erneut einen tollen Blick auf den See, seine Natur und die umliegenden Berge. Nach einer Erkundungstour durch den Ort trafen sich die Schüler mit ihren Lehrkräften nachmittags am Hafen, um von dort mit dem Schiff nach Bardolino zurückzufahren. An Bord wurden die frische Seeluft und die Aussicht auf die Orte Brenzone, Torri del Benaco und Garda genossen - eine besonders entspannte und schöne Art, den Gardasee zu erkunden! In Bardolino angekommen, wurden sogleich die Supermärkte von den Schülern aufgesucht, um für das Abendessen einzukaufen.

Später dann kochten die Jungs in ihren Häuschen, saßen gesellig zusammen, knüpften neue Kontakte untereinander, spielten und hörten gemeinsam Musik.

Der dritte Tag unserer Reise führte uns nach Verona. Zunächst besichtigten wir die Arena von Verona, ein riesiges antikes Amphitheater, das etwa im Jahr 30 n. Chr. erbaut wurde und dem Kolosseum in Rom ähnelt. Früher fanden dort Gladiatorenkämpfe und andere Spektakel statt, doch heute wird die Arena für Konzerte und Opern genutzt, was sie zu einem wichtigen Kulturort Italiens macht. Für uns Besucher war es besonders beeindruckend, wie gut das Bauwerk noch erhalten ist. Die Schüler nahmen verschiedenste Plätze in der Arena ein, stiegen auf die höchsten Ränge und ließen das historisch bedeutsame Bauwerk auf sich wirken. Nach dieser Besichtigung nutzten wir die Zeit, um durch die Altstadt von Verona zu schlendern, Pizza und Pasta zu genießen und den "Romeo und Julia"-Balkon zu besichtigen, eine weitere bekannte Sehenswürdigkeite der Stadt. Dort wurde man von regelrechten Touristenmassen empfangen. Obwohl die Geschichte von Romeo und Julia fiktiv ist, kommen jedes Jahr unzählig viele Menschen zum Casa di Giulietta, um Fotos zu machen, Julias Büste zu berühren (das soll Glück in der Liebe bringen) und die romantische Atmosphäre zu genießen. Laut der Legende soll dies der Ort sein, an dem die berühmte Balkonszene aus Shakespeares Tragödie stattgefunden hat.

Der letzte Tag der Abschlussfahrt stand dann ganz im Zeichen von Spaß und Vergnügen. Wir unternahmen einen Ausflug ins „Gardaland“, dem größten Freizeitpark Italiens. Gleich am frühen Vormittag befanden wir uns in der Warteschlange vor dem Eingang und wurden von einer lautstarken Animationstruppe auf „original-bayerische“ Art begrüßt, denn der Freizeitpark feierte im September sein ganz eigenes Oktoberfest. Wir waren beeindruckt von den knallbunten Fahrgeschäften und unzähligen Möglichkeiten, Spaß zu haben und den ein oder anderen Adrenalinkick zu erleben. Unsere Schüler - und manche Lehrkräfte - nutzten die Zeit für die rasanten Achterbahnen, welche besonders viele Loopings und damit extremen Nervenkitzel boten. Ein besonderes Highlight war die Wasserattraktion „Jungle Rapids“. Mit einem großen Schlauchboot fuhr man durch Stromschnellen und wurde dabei von allen Seiten nass gespritzt. Abseits der vielen Fahrgeschäfte gab es Shows, Paraden und allerhand Leckeres. Nach einigen Stunden intensiver Sinneseindrücke machten wir uns völlig erschöpft auf den Rückweg nach Cisano, um den späten Nachmittag im Pool ausklingen zu lassen und nochmals den Abend in unserer Campinganlage zu genießen.

Am Freitag hieß es dann früh aufstehen, um unsere Koffer und diverse Souvenirs im Bus zu verstauen und die Heimreise anzutreten. Ciao, bella Italia! Damit ging eine schöne, erlebnisreiche Studienfahrt zu Ende, die allen Reisenden bestimmt unvergesslich bleiben wird.

Andrea Heitzer, Astrid Pielmaier und Christian Dietz

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